Darf ich mich vorstellen?
Mein Name ist Thadäus König, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet, Vater zweier Söhne und komme aus Heilbad Heiligenstadt. Das Eichsfeld ist meine Heimat, hier bin ich geboren und in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen, hier habe ich meine Familie gegründet und hier möchte ich weiterhin Verantwortung tragen. Gerade als junger Familienvater setze ich mich dafür ein, dass sich zukünftige Generationen hier genauso wohlfühlen wie wir uns heute.
Am 15. Juni 1982 habe ich in Heiligenstadt das Licht der Welt erblickt. Aufgewachsen bin ich mit meinen Geschwistern, meinen Eltern und Großeltern unweit des Paterklosters in Heiligenstadt. Von Beginn an haben mich meine Eltern als selbstbewussten und selbstbestimmten jungen Menschen erzogen und mich dazu ermuntert, meine Meinung zu äußern und noch viel wichtiger, zu ihr zu stehen. Dafür bin ich ihnen heute sehr dankbar. Besonders geprägt hat mich des Weiteren das Zusammenleben von drei Generationen unter einem Dach. Heute lebe ich glücklich mit meiner eigenen kleinen Familie, meiner Frau Franziska und unseren Söhnen, in Heiligenstadt. Für uns war von Beginn an klar, dass wir unsere Familie im Eichsfeld gründen wollen.
Zu Beginn jedes beruflichen Werdegangs steht als Voraussetzung die schulische Laufbahn. Ich wurde im September 1989, kurz vor dem Mauerfall, im damaligen Neubau der POS „Hans Beimler“ in der Theodor-Storm-Straße, die heute den Namen Theodor-Storm-Schule trägt, eingeschult. Nach der vierten Klasse wechselte ich auf das St. Elisabeth Gymnasium, wo ich von der fünften bis zur zehnten Klasse die Schulbank drückte. Zur elften Klasse wechselte ich auf das Johann-Georg-Lingemann-Gymnasium, wo ich 2001 mein Abitur ablegte.
Im Anschluss an meine Schulzeit absolvierte ich von 2001 bis 2002 meinen Zivildienst bei der Caritas Sozialstation in der mobilen Altenpflege. Meine Zivildienstzeit war eine Erfahrung, die ich heute auf keinen Fall missen möchte. Sie hat mir nach der lockeren Schulzeit gezeigt, dass das Leben auch ganz andere Facetten besitzt und dass es wichtig ist, für andere Menschen da zu sein und ihnen zu helfen.
Nach dem Zivildienst hat es mich zum Studium an die Friedrich-Schiller-Universität nach Jena gezogen, wo ich von 2002 bis 2008 ein Magisterstudium in den Fächern Politikwissenschaften, Öffentliches Recht und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation erfolgreich absolvierte. Dabei verbrachte ich ein Auslandssemester in Tartu/Estland. Gefördert wurde ich während meines Studiums durch ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung.
In das Berufsleben stieg ich 2008 als Wahlkreisreferent von Ministerpräsident Dieter Althaus ein. Für ein intensives Jahr, in das die Landtagswahl 2009 fiel, leitete ich sein Wahlkreisbüro in Heilbad Heiligenstadt. Danach wechselte ich planmäßig in das Promotionskolleg „Politik und Parteienentwicklung in Europa“ der Hanns-Seidel-Stiftung. Dort forschte ich von 2009 bis 2011 über die Entwicklung des Thüringer Parteiensystems.
Im Jahr 2012 beschloss ich meine Promotion berufsbegleitend fortzuführen und wechselte als Assistent der Geschäftsführung in das Kolping-Bildungswerk Thüringen e. V. mit Hauptsitz in Erfurt. Nach knapp einem Jahr, im Jahr 2013, hatte ich die alleinige Geschäftsführung und damit die Personalverantwortung für 85 Mitarbeitern übernommen. Das Kolping-Bildungswerk ist ein gemeinnütziger Bildungsträger, der sich vorrangig der Unterstützung benachteiligter Jugendlicher widmet. Meine dortige Tätigkeit habe ich im Frühjahr 2020 beendet.
Im Jahr 2017 konnte ich meine berufsbegleitende Promotion zum Dr. phil. in Politikwissenschaften an der Technischen Universität Chemnitz bei Prof. Eckhard Jesse erfolgreich abschließen.
Seit Januar 2019 bin ich Mitglied des Thüringer Landtags und konnte den Wahlkreis Eichsfeld I bei der Landtagswahl im Herbst 2019 als Direktkandidat gewinnen. Seither bekleide ich die Funktion des sozial- und arbeitsmarktpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion im Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, dessen Fraktionsarbeitskreis ich auch leite. Überdies setze ich mich als sportpolitischer Sprecher im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport für diese Themenbereiche ein.
Bei der Thüringer Landtagswahl 2024 erhielt ich das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises und damit wiederum das Mandat als direkt gewählter Abgeordneter. Auf der konstituierenden Plenarsitzung wurde ich überdies zum Thüringer Landtagspräsidenten gewählt.